Streit um Flörsheimer Kindergartensituation

SPD antwortet kurz und knapp

Der Flörsheimer CDU-Fraktionsvorsitzende Marcus Reiff hatte jüngst der SPD im Streit um die Flörsheimer Kindergartensituation vorgeworfen, dass die Entwicklung der städtischen Kindergartenbetreuung auf Beschlüsse aus dem Jahr 2019 und früher
zurückgehe und er die Botschaft der Sozialdemokraten deshalb nicht verstehe. Darauf hat die SPD jetzt geantwortet. Es sei zwar richtig, dass die Beschlüsse so lange zurückliegen. Sie seien allerdings weder vom früheren Bürgermeister Michael Antenbrink noch von der SPD-Fraktion mitgetragen worden. Ganz im Gegenteil: schon Jahre vorher habe man mehr Kindergartenplätze und eine bessere Kinderbetreuung
gefordert, sei aber immer wieder an der Mehrheit von CDU und GALF gescheitert. Bestes Beispiel sei die Weilbacher Kita Pusteblume, deren Ausbau schon seit mehr als 10 Jahren gefordert, von CDU und GALF blockiert und jetzt in viel geringerem
Umfang, als von Michael Antenbrink und der SPD angestrebt wurde, realisiert werde – und das auch wieder mit neuen Verzögerungen.
Auch der Hinweis des CDU-Fraktionsvorsitzenden, dass alle Kinder, die bis Oktober 3 Jahre alt werden, einen Betreuungsplatz erhielten, gehe am geltenden Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz für alle Dreijährigen vorbei. Denn auch später Geborenen stehe ein Platz zu, sobald sie 3 Jahre alt seien. Deshalb dürften sie eigentlich nicht bis zum Spätsommer nächsten Jahres warten müssen.
„Unsere Botschaft ist kurz und knapp: Das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen in Flörsheim ist nach wie vor völlig unzureichend und die Verantwortung dafür tragen CDU und GALF,“ erklärte die SPD-Fraktionsvorsitzende Melanie Ernst abschließend.