Diskussion um Stadtentwicklung – SPD fordert erneut bezahlbaren Wohnraum

Die SPD-Stadtverordnetenfraktion hatte bereits zur letzten Stadtverordnetensitzung im Dezember einen Antrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gestellt. Dabei ging es unter anderem um den Beitritt zur Initiative „Großer Frankfurter Bogen“ und die Ausweisung entsprechenden Baulandes. Dem „Großen Frankfurter Bogen“ gehören inzwischen 35 Städte und Gemeinden aus dem Main-Taunus-Kreis und dem Rhein-Main-Gebiet an, die sich gemeinsam mit Unterstützung des Landes Hessen um den Wohnungsbau und insbesondere auch um die Infrastruktur kümmern.

„In Flörsheim gibt es eine große Nachfrage nach Bauland und Wohnungen und eine lange Warteliste von Berechtigten für geförderte Wohnungen. Da dieser Nachfrage bei Weitem kein ausreichendes Angebot gegenübersteht, steigen Grundstückspreise und Mieten immer weiter. Hier muss dringend gegengesteuert werden“, erklärte die SPD-Stadtverordnete Katharina Adam.

Gegen mehr Wohnraum werde immer wieder vorgebracht, dass Flörsheim groß genug sei und ein weiterer Zuzug eigentlich nicht gewünscht werde. Diesen Argumenten widerspricht Katharina Adam: „Wenn Grundstückspreise und Mieten mangels Angebot steigen, dann werden junge Familien, Ältere sowie Geringverdiener aus Flörsheim verdrängt und Leute mit höheren Einkommen, die sich teuren Wohnraum leisten können, ziehen zu. Dieser Entwicklung müssen wir entgegentreten. Deshalb müssen wir gerade für die Flörsheimerinnen und Flörsheimer zusätzlichen und günstigen Wohnraum schaffen. “

Natürlich müsse auch die notwendige Infrastruktur, wie Kinderbetreuung, öffentlicher Personennahverkehr und Radwege sowie eine ausreichende Nahversorgung, beispielweise durch einen Lebensmittelmarkt in Wicker, geschaffen werden. Die Stadt dürfe sich im Sinne einer zukunftsgerichteten und sozialen Stadtentwicklung diesen Aufgaben nicht verschließen.