Die Umfrage der Stadt zur Sicherheitslage in Flörsheim schlägt hohe Wellen. Inzwischen wird dazu auch überregional berichtet. So haben unter anderem der hessische Rundfunk und die Hessenschau diese Umfrage mehrfach zum Gegenstand ihrer Berichterstattung gemacht. Grund dafür ist die Frage, ob die Ausländer in Flörsheim ein Sicherheitsproblem sind.
Als Kritik an dieser Fragestellung aufkam, hatte Bürgermeister Blisch erklärt, dass der Fragebogen im Rahmen des Kompassprojektes der Hessischen Landesregierung von der Universität Gießen erstellt worden sei. Dem hat die Universität inzwischen vehement widersprochen. Auch das Hessische Innenministerium hat den Fragebogen inzwischen kritisiert.
„Eine solch undifferenzierte Fragestellung ist gerade im Hinblick auf das Zusammenleben höchst problematisch. Außerdem wäre da ja zuerst einmal zu klären, wer mit dem Begriff Ausländer eigentlich gemeint ist. Nachdem die Aussage von Bürgermeister Blisch zur Urheberschaft des Fragebogens offensichtlich falsch war, wollen wir wissen, wer den Fragebogen verfasst hat, wer seitens der Stadt daran beteiligt war und wer von den politisch Verantwortlichen ihn letztendlich freigegeben hat. Dazu werden wir in der Stadtverordnetenversammlung eine entsprechende Anfrage stellen“, erklärte die SPD-Fraktionsvorsitzende Marion Eisenmann-Kohl.